KI ist da – und bleibt. Mit diesen 10 Tipps nutzen Schulen ChatGPT sinnvoll, stärken Medienkompetenz und machen ihre digitale Bildung zukunftsfähig.
Zwischen Faszination und Ohnmacht
Es ist längst Realität: Ab der 5. Klasse nutzen die meisten Schülerinnen und Schüler regelmäßig Künstliche Intelligenz (KI) – sei es für Hausaufgaben, Referate oder sogar ganze Projekte. Während die einen Lehrkräfte staunend beobachten, wie flüssig ein Chatbot wie ChatGPT Aufsätze schreibt, fühlen sich andere schlicht überrollt.
„Wie soll ich noch bewerten, wenn ich nicht weiß, ob das Werk von meinen Schülern
stammt?“
„Wie vermittle ich Inhalte, die KI scheinbar in Sekunden liefern kann?“
Fragen wie diese brennen vielen Pädagoginnen und Pädagogen unter den Nägeln. Das Ergebnis: Ohnmacht und Unsicherheit. Doch die Wahrheit ist: KI wird nicht wieder verschwinden. Die entscheidende Frage lautet also nicht ob, sondern wie Schulen und Lehrkräfte KI im Griff behalten – und sie so nutzen, dass Schülerinnen und Schüler wirklich lernen.
Dieser Blog will Mut machen, Orientierung geben und 10 konkrete Tipps liefern, wie Lehrkräfte und Schulleitungen KI souverän einsetzen – im Unterricht, in Projekten und in der gesamten Schulkultur.
Warum KI in Schule jetzt Chefsache ist
Schülerperspektive: KI als Abkürzung – und Chance
Für Schülerinnen und Schüler ist KI längst Alltag. Wer ein Problem in Mathe hat, fragt nicht mehr nur Google, sondern ChatGPT. Wer ein Gedicht interpretieren soll, hat in Sekunden eine Analyse. KI ist für sie ein schnelles Werkzeug – manchmal eine Abkürzung, manchmal aber auch eine echte Hilfe beim Lernen.
Lehrkräfteperspektive: Zwischen Kontrollverlust und Chancen
Lehrerinnen und Lehrer spüren: Das eigene Fachwissen verliert scheinbar an Exklusivität. Gleichzeitig wächst der Druck, Lernprozesse so zu gestalten, dass Schüler*innen kritisch denken, kreativ bleiben und Verantwortung übernehmen – Fähigkeiten, die keine KI ersetzen kann.
Schulleitungsperspektive: Rahmen setzen, Kultur gestalten
Schulleitungen stehen vor einer strategischen Aufgabe: Orientierung schaffen, Fortbildungen ermöglichen und klare Leitlinien zur KI-Nutzung (Leitlinien hier herunterladen) im Kollegium etablieren. Nur wenn von oben die Richtung stimmt, entsteht eine Schulkultur, die Digitalisierung und KI souverän integriert.
10 Tipps, wie Lehrkräfte und Schulleitungen KI im Unterricht im Griff behalten
- Gespräche statt Verbote
Schüler*innen nutzen KI sowieso. Verbote greifen zu kurz. Besser: offene Gespräche über Chancen, Risiken und persönliche Erfahrungen. - Einen schulweiten KI-Kodex / KI Guidelines entwickeln
Ein KI-Regelwerk, gemeinsam erarbeitet von Lehrkräften, Schülervertretung und Eltern, schafft Klarheit. Zum Beispiel: KI-Nutzung ja – aber mit Quellenangabe und Reflexion. - KI als Werkzeug definieren
Lehrkräfte sollten KI nicht als Bedrohung, sondern als Hilfsmittel begreifen: für Inspiration, Sprachübungen, erste Entwürfe – nicht als Ersatz für eigene Leistung. - Aufgabenformate anpassen
Aufgaben, die nur Faktenwissen abfragen, sind leicht von ChatGPT lösbar. Besser: reflexive, kreative und persönliche Aufgaben. Beispiel: „Nutze KI – aber erkläre, was du geändert und warum.“ - Medienkompetenz gezielt fördern
KI-Kompetenz ist Teil von digitaler Bildung. Dazu gehören: Faktencheck, Bias erkennen, Datenschutz verstehen, Quellen kritisch hinterfragen. - Fortbildungen für Lehrkräfte ermöglichen
Unsicherheit verschwindet, wenn Wissen wächst. Praxisnahe KI-Schulungen helfen, Vertrauen aufzubauen und KI sinnvoll in den Unterricht zu integrieren. - Transparenz in Prüfungen sichern
Klare Kommunikation: Wo zählt Eigenleistung? Wo ist KI erlaubt? Transparenz statt Misstrauen stärkt die Glaubwürdigkeit von Prüfungen. - KI in Projekten bewusst einsetzen
Projekte sind perfekte Lernfelder: Recherche in Geschichte, kreative Textideen im Deutschunterricht, Programmierhilfen in Informatik. Wichtig: kritische Reflexion der Ergebnisse. - Neue Lehrerrolle annehmen
Lehrkräfte bleiben unersetzlich – als Mentoren, Coaches, Kritiker und Wertevermittler. KI entlastet, ersetzt aber nicht die pädagogische Beziehung. - Schulleitungen als Motoren der Veränderung
Ohne Rückendeckung von oben geht es nicht. Schulleitungen sollten klare Leitlinien formulieren, Ressourcen bereitstellen und Fortbildungszeiten fest einplanen.
Fazit: KI in Schule als Chance für Lernen und digitale Bildung
KI ist da – und sie bleibt. Schüler*innen nutzen sie ohnehin. Lehrkräfte und Schulleitungen
können das ignorieren oder souverän gestalten, wie KI genutzt wird.
Wer KI ernsthaft integriert, gewinnt:
- Mehr Medienkompetenz bei Schüler*innen
- Entlastung für Lehrkräfte
- Zukunftsfähigkeit für die gesamte Schule
So wird KI nicht zur Bedrohung, sondern zum Katalysator für bessere Bildung.
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- Impuls-Vorträge für das gesamte Kollegium
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- Refresher-Sessions, die Lehrkräfte Woche für Woche begleiten
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Denn eines ist klar: KI im Griff behalten – das geht. Und es lohnt sich.
Weiterführende Quellen aus anderen Ländern:

